Harry Weirich

Für unseren Harry ist Radsport die Leidenschaft, nicht nur die einzige, sondern die Leidenschaft "ultimo", "ultremo" bzw. "ultremissimo". Leidenschaft auch gemäß seinem allseits bekannten Spruch, dass Radfahren ja kein Spaß machen soll.

Sein ganzes Leben ist auf Radsport ausgerichtet. Wenn es einen Lehrstuhl für Golden Cheetah oder für wattgesteuerte Trainingsmethodik geben würde, Harry hätte sicherlich schon den Ruf erhalten. Man munkelt, dass er sogar ein Angebot des Teams Sky abgeschlagen hat, weil sich Chris Froome nicht dem perfektionistischen Diktat von NP, TSS, Trimp, CTL, ATL TSB und CP unterwerfen wollte.

Das ist auch gut so, da uns so Harry erhalten geblieben ist und uns auch noch sehr lange erhalten bleiben wird. Für seine Gegner ist eins klar geworden in den letzten Jahren: Wenn sie Harry einteilen lassen, dürfte es dank seiner Rouleur- und Zeitfahreigenschaften schwer sein, ihn wieder zu stellen. Von daher bietet sich immer wieder das Bild, dass Harry versucht, der Meute zu einteilen, und die Meute sich auf der Verfolgung von Harry befindet. In jedem Fall steht uns wieder eine interessant Saison bevor.